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Kantorei

Kantorei Unterliederbach und Höchst

Zur Kantorei mit 125-jähriger Geschichte gehören etwa 60 Sängerinnen und Sänger aller Altersgruppen Dieser Oratorienchor spannt ein musikalisches Profil von Barock bis in die beginnende Moderne auf, auch anspruchsvolle A-cappella Konzerte werden zu Gehör gebracht. Die Konzerte der Kantorei ziehen Musikliebhaber aus dem gesamten Frankfurter Westen und darüber hinaus an.

Der Chor ist in den evangelischen Gemeinden Unterliederbach und Höchst verankert und tritt regelmäßig in Gottesdiensten auf. Er zieht dabei keine konfessionellen Grenzen und hat mehrere katholische Mitglieder. 

Die Kantorei probt immer donnerstags von 20 Uhr bis 22.00 Uhr in der Stephanuskirche.

Wer sich für sich dafür interessiert, mitzumachen, meldet sich bitte bei Chorleiter Stefan Küchler (stefan.kuechler@ev-dekanat-ffm.de).

Anton Dvorak: Stabat Mater

 

Keine Passionszeit ohne Bach-Passion, heißt es zuweilen. Die Kantorei Unterliederbach und Höchst setzt, wie bereits in der Adventszeit, einen hörbaren Kontrapunkt, indem sie auf einen anderen Passionstext mit langer Tradition zurückgreift. Im Mittelpunkt des Konzertes am Palmsonntag steht die Vertonung des Stabat Mater von Anton Dvorak, einem der bekanntesten Komponisten Tschechiens. Der Text des Stabat Mater entstand bereits im Mittelalter wohl vor dem 13. Jahrhundert und verbindet individuelle Passionsandacht mit überaus populären Formen der Volksfrömmigkeit. Die Dichtung beschreibt zunächst die aus dem Johannesevangelium bekannte Szene der Maria, die unter dem Kreuz um ihren zu Tode gemarterten Sohn trauert. Diese mystische Betrachtung des Leids ist lange Zeit wichtiger Teil der Passionsandacht gewesen, findet sich noch heute in zahlreichen Passionschorälen und soll uns zum Mit-Leiden anregen. Im Mitleiden soll sich der gläubige Christ auf den Weg zu Ostern machen. In der Überwindung des Leids und des Todes durch die Auferstehung Christi können wir Trost und Hoffnung finden.

Anton Dvorak hat diesen Text vor dem Hintergrund eigener Leidenserfahrung vertont. 1876 verstarb seine Tochter. Dies war der ursprüngliche Anlass zur Komposition dieses beeindruckenden Werkes. Er schrieb in relativ kurzer Zeit die ersten vier und die letzten drei Sätze der Endfassung in einer Version für Chor, Soli und Klavier nieder. Nachdem 1877 seine anderen beiden Kinder verstarben, fügte er drei weitere Sätze hinzu und orchestrierte das ganze Werk.

Wir führen die Urfassung für Soli, Chor und Klavier auf, und zwar am 24.3.2024 um 18 Uhr in der Stephanuskirche in Unterliederbach. Der Eintritt beträgt 15,- (erm. 10,-) €.

Es musizieren Gabriele Hierdeis (Sopran), Sofia Pavone (Alt), Sebastian Kitzinger (Baß), Lisa Ochsendorf (Klavier), Ev. Kantorei Unterliederbach und Höchst unter der Leitung von LKMD Stefan Küchler.

24. März, 18.00 Uhr, Stephanuskirche Unterliederbach

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